Zwischen 1990 und 2019 ist der Anteil der Haushalte, die in selbst genutztem Wohneigentum leben, um 9 Prozentpunkte von 37% auf 46% angestiegen. Die Mehrheit aber wohnt weiterhin nicht in der eigenen Immobilie. Die Zahlen für diese Monat stammen aus eigenen Berechnungen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Die volle Zeitreihe für den Zeitraum 1990-2019 sieht dabei wie folgt aus:
Das DataSpotlight 02/2022 informiert zur aktuellen Diskussion um die weitere Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland: Unterstellt man die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter für 2022 wie in der aktuellen Prognose der Bundesregierung und berücksichtigt man die bereits beschlossene Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum Juli 2022 auf 10,45 EUR, dann ergibt sich die oben dargestellte Entwicklung für den Zeitraum 2015-2022. Die Bruttolöhne und -gehälter sind in diesem Zeitraum um 27.7% gestiegen. Der gesetzliche Mindestlohn ist hingegen nur um 22.9% gestiegen und damit deutlich langsamer verglichen mit der Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter.
DataSpotlight 02/2022 - Update
Am 23.02.2022 hat das Bundeskabinett die Erhöhung des Mindestlohns zum 01. Oktober 2022 auf 12 EUR beschlossen. Damit ergibt sich im DataSpotlight 02/2022 – Update folgendes Bild: Unterstellt man die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter für 2022 wie in der aktuellen Prognose der Bundesregierung (die sich natürlich aufgrund der Erhöhung des Mindestlohns ändern könnte) und berücksichtigt man die nun beschlossene Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum Oktober 2022 auf 12 EUR, dann ergibt sich die oben dargestellte Entwicklung für den Zeitraum 2015-2022. Die Bruttolöhne und -gehälter sind in diesem Zeitraum um 27.7% gestiegen. Der gesetzliche Mindestlohn ist nun um 41.2% gestiegen und damit stärker, verglichen mit der Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter. Das kann (muss aber nicht) zu einer Reduktion der Lohnungleichheit in der Zukunft führen.
Das DataSpotlight 01/2022 informiert zur Diskussion, ob es nicht (einfacher) wäre die Lohnentwicklung in Tarifverträgen einfach an die Entwicklung der Verbraucherpreise zu koppeln: Im Zeitraum seit 2000 sind die durchschnittlichen Tariflöhne im Vergleich mit den Verbraucherpreisen nur in drei Jahren weniger stark gewachsen. In allen anderen Jahren lag das Wachstum mitunter deutlich höher. Die Löhne sind also, im Vergleich zu einer reinen Kopplung, deutlich stärker gestiegen.